Alle Beiträge von Dr. Karl Heinz Bierlein

“Generationen-Beziehungen pflegen -trotz Demenz!” Jahresthema 2024 – Jetzt Projektanträge stellen!


Wenn Großeltern an Demenz erkranken, macht sich Ratlosigkeit breit. Die geliebte Oma erkennt ihre Enkelinnen und Enkel nicht mehr. Ist das schon das Ende einer mit vielen gemeinsamen Erlebnissen und Gefühlen besetzten Beziehung? Gutgemeinte Worte und Taten landen nicht selten im Niemandsland, in der Leere des Vergessens.

“Das Leben mit Demenz erleichtern!” – Das ist das Programmthema unserer Stiftung. Das betrifft vor allem die familiären und freundschaftlichen Beziehungen, die abzusterben drohen. Jetzt nicht resignieren, Ideen und Taten sind gefragt.

Alle gemeinnützigen Dienste, Einrichtungen und Initiativgruppen, die sich mit dem Thema “Generationen trotzen der Demenz!” beschäftigen und dazu innovative Projekte für die nächsten zwei Jahre planen, können bis

30. November 2023

einen Antrag auf Zuteilung von Fördermitteln stellen. Das Formular finden Sie unter Downloads und Services.

Alzheimer verstehen

Neue Medikamente sollen erstmals das Fortschreiten der Demenz verlangsamen …

Aus der Süddeutschen Zeitung vom 14. Juli 2023

In einem Interview berichtet der Gerontopsychiater Prof. Oliver Peters von der Charite’ in Berlin, dass nach jahrzehntelangen Fehlschlägen neue Wirkstoffe Hoffnung auf eine neue Therapie geben. Allerdings räumt er ein, dass die Mediziner die Erkrankung Alzheimer noch nicht vollständig verstanden haben …

Lesen Sie hier das vollständige Interview:

https://demenzstiftung.de/wp-content/uploads/2023/07/Alzheimer-verstehen-Neue-Medikamente-SZ-vom-14.7.2023-4.pdf

Für ein demenzsensibles Krankenhaus

Alles fängt so wunderbar an für Johann*, denn der 82-Jährige ist verliebt. Die Dame seines Herzens lebt in der gleichen Wohngemeinschaft wie er und auch sie scheint Gefallen an Johann zu haben. Als Zeichen seiner Liebe möchte er ihr Blumen schenken und geht los, um welche zu pflücken. Er kommt an einem Garten mit wunderschönen Hortensien vorbei. Die würden ihr gefallen.
Glücklich über seine Entdeckung beugt sich Johann über den Zaun, doch als er gerade eine besonders schöne Blüte pflücken will, verliert er das Gleichgewicht. Er stürzt und prallt mit seiner Schulter auf den Asphalt. Zum Glück sind Passanten in der Nähe und rufen den Rettungsdienst, der ihn in ein Krankenhaus bringt. Und damit beginnt eine schwere Zeit für ihn.
* Name geändert

Rund 50.000 Patientinnen und Patienten werden jeden Tag mit der Nebendiagnose Demenz in deutschen Krankenhäusern behandelt, doch kaum eines ist auf die Bedürfnisse dieser Patientengruppe vorbereitet. Das wollen wir ändern!

Wir wollen dem medizinischen Fachpersonal mit Fortbildungen und Informationsmaterialien wertvolles Wissen im Umgang mit Demenzerkrankten an die Hand geben und den Kliniken dabei helfen, die wichtigen ehrenamtlichen Besuchsdienste auszubauen – damit die Helfer*innen Zeit für Gespräche und Begleitung haben.

Bitte helfen Sie uns dabei! Ihre Spende trägt dazu bei, das Verständnis und den Umgang mit demenzerkrankten Menschen in Krankenhäusern zu verbessern. Ich danke Ihnen von Herzen für Ihre Unterstützung.

Herzliche Grüße,
Ihr

Dr. Karl Heinz Bierlein

Unser Spendenkonto:
Deutsche Stiftung für Demenzerkrankte
DE27 3704 0044 0129 8785 00

Mit dem Cello gegen das Vergessen

Wer an Demenz erkrankt, verliert geistige Fähigkeiten. Doch es gibt einen Weg, wie Betroffene weiter Freude empfinden und an sich glauben können: mit Musikunterricht. So beginnt ein bemerkenswerter Artikel im FAZ Magazin 07/2022, der über das erstaunliche Experiment der engagierten Musiklehrerin Anke Feierabend berichtet. Ein Demenzerkrankter greift wieder zu seinem alten Cello und spielt mit seiner Lehrerin vertraute Stücke und zeigt damit, dass Musik bleibt, auch wenn kognitive Fähigkeiten schwinden. Viele Demenzerkrankte singen dann noch Lieder mit, wenn sie ihre Kinder und Enkelkinder nicht mehr erkennen. Lesen Sie mehr:

Übrigens konnten wir in den vergangenen Jahren, das Engagement von Frau Feierabend mehrmals fördern!

Demenzerkrankte bewegen: Mit Musik und an der frischen Luft!

fast zwei Jahre der Pandemie liegen hinter uns. Die Bilder von älteren Menschen in Pflegeheimen, isoliert von Ihren Angehörigen, und von überlasteten Mitarbeitenden mit Masken und Schutzkleidung gehen uns nicht aus dem Kopf.

Dank Ihrer Hilfe haben wir in diesem Jahr nach den Impfkampagnen zahlreiche Projekte wieder starten können. Gemeinsames Singen und Tanzen im kleinen Kreis, Tieren begegnen, Lieblingsmusik hören – das alles hat Lebensfreude wieder geweckt. Qwiek melody und Veeh-Harfen, die mit Ihren Spenden angeschafft werden konnten, sind wunderbare Hilfsmittel. Vielleicht war auch das Lied von den Bergvagabunden dabei: Frei atmen Lungen, ach, wie so schön ist die Welt!

Doch die vierte Welle der Pandemie bedroht erneut auch die Geimpften in den Heimen. Was können wir tun?
Ein besonderes Heilmittel gegen die Isolation ist die Bewegung an der frischen Luft. Die Natur, die Jahreszeiten mit Blühen, Reifen und Ernten erleben. Deshalb werden wir im kommenden Frühjahr Sinnesgärten angelegen, in denen buchstäblich alle Sinne von Demenzerkrankten angeregt werden.

In einem geschützten Bereich können die Bewohner und Bewohnerinnen sich an der frischen Luft aufhalten, auf barrierefreien Rundwegen spazieren gehen. Duftende Blumen, Kräuterbeete und Naschobst regen die Sinne an und wecken Erinnerungen und Gefühle aus vergangenen Zeiten.

Unter Anleitung können die Bewohner und Bewohnerinnen kleine Arbeiten verrichten, Blumen gießen, Kräuter pflanzen und Obst pflücken. Geplant sind überdachte Sitzgruppen, die im Sommer zum Verweilen und zum Musik hören einladen.

Viele Senioreneinrichtungen haben uns in den letzten Monaten um Hilfe gebeten, einen Sinnesgarten anzulegen.  Ihre Spende trägt dazu bei, demenzkranke Menschen an die frische Luft zu bringen und sie das Wachsen und die Kraft in der Natur erleben zu lassen.

Helfen Sie mit! Frische Luft trotz Corona!

Ich danke Ihnen von Herzen für Ihre Unterstützung und wünsche Ihnen eine gute Zeit! Bleiben Sie behütet!

Ihr

Dr. Karl Heinz Bierlein

WHO-Studie: Zahl der Demenzkranken steigt rasant

Mit höherem Alter wächst das Risiko einer Demenzerkrankung. Jeder kann aber viel tun, um sich davor so gut wie möglich zu schützen, berichtet die Weltgesundheitsorganisation.

Zentraler Aspekt: der eigene Lebenswandel.

Die Zahl der Demenzkranken wird nach einer Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) rasant steigen. Bis 2030 dürften rund 40 Prozent mehr Menschen weltweit mit Demenz leben als heute.

Betroffen waren 2019 nach Schätzungen weltweit etwa 55 Millionen Menschen, wie die WHO am Mittwoch in Genf berichtete. In Deutschland leben nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums etwa 1,6 Millionen Menschen mit Demenz.

Sanfter Engel – ein preisgekrönter Film, der die Herzen berührt

Beim Mittelfränkischen Jugendfilmfestival wurde vor kurzem ein Film des 22-jährigen Studenten, Lorenz Baier, in der Kategorie “Professional” mit dem ersten Preis gekürt. Die Jury befand: “Ein sehr bewegender Film, der in nur knapp zehn Minuten eine unglaublich schöne, aber gleichzeitig traurige Geschichte erzählt.”

Unsere Stiftung hat das Projekt gefördert und gratuliert dem jungen Filmemacher und seinem Team herzlich.

DSD stellt Ihnen den Film bereit:

https://youtu.be/YTD915 j-0

Wenn Sie sich außerdem über die Hintergründe der Entstehung des Films informieren wollen, lesen Sie bitte folgende Presseartikel:

Schreiben Sie uns und bewerten Sie den Film unter info@demenzstiftung.de!